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Die Geschichte des Einkochens

Als Wegbereiter des Einkochens kann Napoleon Bonapartes angesehen werden. Um seine Truppen auf den langen Feldzügen besser versorgen zu können, setzte er eine hohe Belohnung für die Entdeckung eines besseren Konservierungsverfahrens als das Pökeln oder Dörren aus. Mit Erfolg.

Wer ist der Erfinder des Einkochens?

Als eigentlicher Erfinder des Einkochens geht Nicolas Appert in die Geschichtsbücher ein. Er sicherte sich Napoleons Preis 1810, indem er das Einkochen “erfand”. Eigentlich hatte er die Methode bereits 1790 durch diverse Tests genau erprobt: Durch das Erhitzen von Lebensmitteln auf 100 Grad und die anschließende Aufbewahrung in geschlossenen Behältern konnten unzählige Lebensmittel mehrere Jahre haltbar gemacht werden – eine Revolution, wie der Erfinder und Konditor Appert wusste. Er hielt seine Entdeckung in einem Buch mit genauer Anleitung fest, dessen Titel lautete:

Das Buch für alle Haushaltungen, oder: Die Kunst alle thierische und vegetabilische Nahrungsmittel mehrere Jahre vollkommen genießbar zu erhalten.

Nocals Appert, 1810

Wer verbreitete das Einkochen?

Lange Jahre blieb die Methode dem gemeinen Volk unbekannt. Henriette Davidis verfasste und veröffentlichte 1845 das „Praktische Kochbuch“, indem auch das Einkochen breite Beachtung fand und so einer breiten Masse bekannt wurde.

Mitte der 1880er Jahre entwickelte Rudolf Rempel Gläser, die mittels Gummiringen verschlossen werden konnten. Auch Einkochapparate entwickelte er. Die Gläser ließ er sich patentieren. Einer seiner ersten Kunden, Johann Carl Weck, übernahm dieses Patent nach dem Tod Gläsers 1893. Von nun an hatte Weck das Alleinverkaufsrecht von Einkochgläsern dieser Art und wusste es zu nutzen. Seine Firma Weck war so erfolgreich dabei, dass bis heute der Name einwecken synonym für Einkochen gebraucht wird, ja sogar im Duden steht.

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